Einfuhr von Hunde- und Katzenfellen



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Tierschutz International

Einfuhr von Hunde- und Katzenfellen - besonders unter dem
Aspekt der äußerst tierquälerischen Gewinnung

In unserer letzten Ausgabe berichteten wir ausführlich über
die äußerst brutale Tötung von Katzen- und Hunden für
Modezwecke bzw. Rheumadecken (s. auch Leserbrief Seite 11
von Anneliese und Ulrich Schaumann) sowie unsere ersten
Reaktionen nach Bekanntwerden dieser Ungeheuerlichkeiten.

Nach den unzähligen Protesten vieler Tierschützer liegen uns
derzeit folgende Ergebnisse vor:

Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der PDS,
Drucksache 14/1042 vom 11.05.99 stellvertretend für viele
Einzelanfragen von Tierschützern. (Die Fragestellung kann
hier erspart werden, da sie aus der Antwort ersichtlich
ist.)

1.Die genannten Medienberichte sind der Bundesregierung
bekannt; andere Informationen liegen nicht vor. Die in
den Berichten dargestellte Praxis steht in klarem
Widerspruch zu unseren Tierschutzvorstellungen.
2.Da Hunde- und Katzenfelle in der Einfuhrstatistik nicht
speziell erfasst werden, liegen entsprechende
Zahlenangaben nicht vor.
3.Für eine Kennzeichnungspflicht solcher Felle und
Fellerzeugnisse besteht keine Rechtsgrundlage. Es wäre
auch kaum zu kontrollieren, ob solche Produkte oder
einzelne Bestandteile davon auf tierquälerische Weise
gewonnen wurden Die Bundesregierung setzt hier auf die
Mitwirkung des Handels, der bei Bekanntwerden solcher
Praktiken freiwillig auf die Abnahme verzichten sollte.
Auch die Verbraucherinnen und Verbraucher könnten einen
Beitrag leisten, in dem sie sich über Art und Herkunft
der Produkte Informationen beschaffen und ggfs. auf
deren Kauf verzichten.
4.Leider gibt es bisher weltweit noch keine verbindlichen
Übereinkünfte, die tierschutzrechtliche Mindeststandards
für den Umfang mit Tieren festlegen.

Die Bundesregierung wird sich bei den anstehenden
WTO-Verhandlungen dafür einsetzen, dass solche Standards
vereinbart werden. Darüber hinaus wäre es hilfreich,
wenn die nationalen und internationalen
Tierschutzorganisationen durch Proteste bei den
betroffenen Regierungen auf eine Änderung der
kritisierten Verhältnisse hinwirken. (Hervorhebung durch die
Redaktion.)

5.Da in der EG die Außenhandelskompetenz nicht den
Mitgliedstaaten, sondern der Gemeinschaft zukommt - die
ihrerseits die Vorgaben der Welthandelsorganisationen zu
beachten hat -, sind einseitige nationale
Handelsbeschränkungen, wie das häufig geforderte
Einfuhrverbot für Hunde- und Katzenfelle, unzulässig.

Antwort der Königlich Thailändischen Botschaft in Bonn an
Animal Network, Manfred Karremann

Die Königlich Thailändische Botschaft begrüßt den Animal
Network e. V. und in Bezug auf sein Schreiben vom 20. April
1999 über die Tötung von Hunden und Katzen zwecks Nahrung
und wirtschaftlicher Produktion in Thailand beehrt sich
folgendes mitzuteilen:

1) Die Schlachtung von Hunden und Katzen ist auf keinen Fall
ein alltäglicher Brauch in Thailand. Für die meisten
Thailänder ist die Tötung dieser Tiere in Wirklichkeit
absolut abstoßend und abscheulich. Thailänder konsumieren
kein Hunde- oder Katzenfleisch.

2) Es ist jedoch wahr, dass die Schlachtung von Hunden unter
Minderheiten in einer bestimmten Region Thailands existiert.
Die Schlachtung dieser Tiere dient hauptsächlich als
Nahrungsquelle dieser Minderheitsgruppen im Einklang mit
ihrer Tradition und Sitte.

3) Laut jüngster Umfrage gibt es ca. 50 Einrichtungen, die
angeblich Hundeschlachthöfe zur Produktion von Haut, Fell
und Fleisch in der "X" (von M. Karremann jeweils geschwärzt) Provinz im
Nordosten Thailands sind. Jedoch sind diese Einrichtungen
weder als Fabriken noch als Schlachthöfe gemeldet.

4) Im Bewusstsein der Tatsache, dass das Thema der
Schlachtung von Hunden eine erhebliche Sache der
Öffentlichkeit, sowohl in der nationalen als auch in der
internationalen Ebene, geworden ist, hat das Ministerium des
Inneren dem Governeur der "X" Provinz die Anweisung erteilt,
umgehend Ermittlungen zur Beseitigung dieses Problems anhand
von geltenden Gesetzen und Maßnahmen, verbunden mit
Tierschutz und Vorbeugung von gesundheitlichen und
hygienischen Risiken durchzuführen. In der gleichen Zeit
sind die zuständigen Behörden Thailands, einschließlich der
parliamentarischen Ausschüsse, dabei folgendes in Betracht
zu ziehen und durchzuführen:

4.1) die Änderung des Gesetzes über den Schutz von Tieren
vom B.E. 2502 (1959) und die Verbesserung der offiziellen
Verantwortung und der schnellen Durchführung der Maßnahmen.
Absätze, die die Schlachtung von Hunden und Katzen und den
Verkauf von Hundefell und -fleisch untersagen, werden den
geltenden Gesetzen hinzugefügt;

4.2) die Einführung von Kontrollstellen in der "X" Provinz,
um die Bewegung aller Fahrzeuge, die Hunde und Hundefell
transportieren, zu kontrollieren;

4.3) die Beobachtung der Hundeanzahl in der "X" Provinz auf
Grund des Gesetzes zur Bekämpfung von Tollwurt;

4.4) die Kontrolle von Schlachthöfen auf Grund des Gesetzes
über den Umweltschutz;

4.5) das Verbot von Werbung und Anzeigen über den Verkauf
von Hundefleisch;

4.6) die Schaffung alternativer Arbeitsmöglichkeiten und die
Errichtung einer Arbeitsvermittlung für diejenigen, die im
Bereich Hundeverkauf und -schlachtung tätig sind.

5) Eine Kampagne in der "X" Provinz in die Wege geleitet, um
die negative Seite dieser Angelegenheit hervorzuheben.

Die Königlich Thailändische Regierung hofft, daß die o. g.
verbeugenden Maßnahmen und andere Vorgehensweisen zur
Bekämpfung der Tiermisshandlungen bestimmter Menschengruppen
im Land allmählich helfen werden, den genannten Brauch zu
bewältigen. Dennoch hat das Problem bereits die Landesgrenze
überschritten. Und weil Handel alleinige Sache von Angebot
und Nachfrage ist, möchte die Botschaft den Animal Network
e. V. aufrichtig bitten, alle deutschen Bürger zu ermutigen,
Produkte aus Hunde und Katzenfell nicht länger zu
importieren und zu kaufen.

Die Königlich Thailändische Botschaft möchte dem Animal
Network e. V. ihren aufrichtigen Dank für die ernsthafte
Sorge um den Lebensumstand der Tiere in Thailand aussprechen
und benutzt diesen Anlass, den Animal Network e. V. erneut
ihre ausgezeichnete Hochachtung zu versichern.

Stempel ROYAL THAI EMBASSY, Bonn, Unterschrift (unleserlich)

Diese äußerst positive Nachricht verdient unseren Respekt
und Dank!

Aktion: Dies sollten wir der Botschaft auch mitteilen und
uns für die genannten Initiativen bedanken.

Auf den Philippinen ist die Schlachtung von Hunden und
Katzen bereits ungesetzlich, wird jedoch illegal
durchgeführt. Durch die Aufdeckung der verbotenen
Schlachthäuser durch Manfred Karremann, die Sendung seines
Films und die anschließenden Protestbriefe hat es eine
Großrazzia gegeben, bei welcher diese Schlachthäuser
geschlossen wurden.

Aktion: Auch für dieses Handeln wäre ein kurzer Dankesbrief
- es kann auch eine hübsche Postkarte sein - angebracht.

Allerdings dürfen wir uns in beiden Fällen nichts vormachen!
Die Schaffung von Gesetzen ist der erste Schritt, deren
Einhaltung und Kontrolle sind zwei weitere! Und wie es
hiermit steht, sehen wir leider am besten in unserem eigenen
Land.

Während es bei den beiden vorherigen Ländern sehr positive
Ansätze gibt, sieht es in China bedauerlicherweise ganz
anders aus.

Protestbriefe zum Tierschutz werden nicht nur von der
hiesigen Botschaft, sondern auch in der Schweiz
unbeantwortet gelassen; nach einer telefonischen Auskunft
werden sie sogar ungelesen in den Papierkorb geworfen. Einen
Handlungsbedarf zum Tierschutz sehen also noch nicht einmal
die Botschaften!

Aber was kann man von einem Land erwarten, in dem immer noch
die schlimmsten Menschenrechtsverletzungen begangen werden!
Das hält jedoch deutsche Firmen nicht davon ab, mit China
Geschäfte zu betreiben, worunter auch die Händler von Hunde-
und Katzenfellen zählen.

Unsere Protestaktionen an die deutschen Händler von Hunde-
und Katzenfellen sowie die Hersteller von Rheumadecken
müssen deshalb weitergehen! Bitte schreiben Sie
Prostestbriefe!

Besonders die Firma Mildasan in Rottweil sollte mit
Protesten eingedeckt werden. Einerseits liegt sie in unserem
Verbreitungsgebiet, andererseits hat sie ausdrücklich
bestätigt, dass ihre Felle aus China kommen. Ebenso verhält
es sich mit der Firma Steingraf. Vermutungen, dass sie Felle
von eventuell hier gestohlenen Katzen verarbeiten würden,
hat die Firma Steingraf immer mit dem Hinweis auf den Erwerb
aus China weit von sich gewiesen. Unter dem Motto:
"Katzenklau für's Rheu

mafell?" setzt diese Firma seit 15 Jahren sogar eine
Belohnung von DM 5.000 aus, wer nachweisen könne, dass sie
Felle von gestohlenen Katzen verarbeiten würden (u. a. in
einem Brief an Dietrich Siemann vom 18.11.97).

"Zubereitung" von Hunden und Katzen für Speisen in China

Seit kurzem liegt uns hierzu ein Video der schweizerischen
Tierschutzorganisation OIPA vor. In diesem Video wird
dokumentiert, wie Katzen lebend in kochendes Wasser geworfen
und anschließend in kaltem Wasser "abgeschreckt" werden.
Dabei leben die armseligen Katzen noch, ihr Gewimmere ist
deutlich zu hören! Es ist unvorstellbar grausam!

Und derart gewonnene Felle aus China verarbeiten deutsche
Firmen mit bestem Gewissen zu Rheumadecken und bieten sie
ahnungslosen Käufer/innen an. Landwirtschaftsministerin
Staiblin rät in einer Pressemitteilung dringend vom Kauf
dieser Rheumadecken ab, die nur teuer, als "Heilmethode"
jedoch wertlos seien.

TIERSCHUTZ AKTUELL 1/99

Straßenhunde in TAIWAN

In TIERSCHUTZ AKTUELL 3/97 berichteten wir mit
herzerweichenden Fotos über die grausamen Tötungsaktionen
von Straßenhunden in Taiwan, über welche der taiwanische
Tierschutzverein "LCA - Life Conservationist Association"
internationale Hilfe suchte. Unser Verein hatte sich dieser
Protestkampagne mit einem vorbereiteten englischsprachigen
Text angeschlossen und um Ihre Unterstützung gebeten.

Immer wieder erreichten uns Mitteilungen, ob und welche
Reaktionen auf unsere Aktionen erfolgten. Bei der Vielzahl
der Nachrichten, die wir tagtäglich erhalten, können wir in
unserem TIERSCHUTZ AKTUELL natürlich nicht auf alle
eingehen, zumal Ergebnisse teilweise jahrelang - wie im
Falle der Käfighennenverodnungung - auf sich warten lassen.

Die sehr tierschutz-engagierte Journalistin Christa Schechtl
recherchierte im Fall Taiwan weiter, zusammen mit dem
Tierarzt Dr. Dirk Stegen, welcher sich auch um die
Aufklärung der "Schlacht"tiertransporte und die Verwendung
von Betäubungszangen im Nahen Osten verdient gemacht hatte.
Sie waren im Oktober vergangenen Jahres wieder vor Ort, um
sich über etwaige (positive) Veränderungen zu informieren,
ferner im Mai dieses Jahres, um bei einer Pressekonferenz
als internationale Vertreter dabei zu sein.

Auf Grund der großen internationalen Proteste ist es seit
dem 1. Juni d. J. verboten, Hunde mit Drahtschlingen
einzufangen.

TIERSCHUTZ AKTUELL 1/99




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